Tipp von Jasmin Möser für Social Media für kleine Unternehmen

„Jetzt muss ich auch noch Instagram machen!“ – Social Media für kleine Unternehmen

Social Media für kleine Unternehmen – für viele ein Frust- statt Lustthema. Aber muss es überhaupt sein? Sollte man unbedingt auf Instagram, Facebook, TikTok & Co. mitmischen? Eine kritische Auseinandersetzung und klare Empfehlung


Ein Zitat einer meiner Kundinnen: „Ich habe total den Überblick verloren, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll und jetzt muss ich auch noch Instagram machen!“
Sie hat sich die Haare gerauft und die Verzweiflung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Klarer Fall von Was muss ich denn noch alles machen?! Das ist mir alles zu viel!

Auf die vorsichtige Nachfrage warum und für wen sie das denn nun auch noch machen müsse, schaute sie mich entgeistert an: „Na, das braucht man doch! Darüber muss ich Kunden bekommen, damit ich mehr Geld verdiene und die Schulden loswerde! Damit ich mal davon leben kann!“ – Ich schwöre, sie wurde bei dieser Aussicht immer blasser und kleiner im Stuhl. Von Lust auf die ganze Social Media Maschinerie keine Spur.

Ich möchte voraus schicken, dass ich keine Expertin für Social Media bin. Genau genommen sind meine eigenen Erfahrungen mit Instagram für meinen Gartenblog eher mäßig bis frustrierend. Mehr dazu später. ABER ich bin Expertin darin, sich zu organisieren, Ziele und Prioritäten zu setzen. Und wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, hat man einfach keine Zeit für Zeitverschwendung. Dann muss man genau wissen, wofür man was wann tut. Und das maximal konkret und nicht irgendwie schwurbelig „das machen alle, da könnten Aufträge drin stecken“. Punktum.

Nun aber eins nach dem anderen. Wie immer war und ist auch in diesem Fall die Frage „Was willst Du denn damit konkret erreichen?“ die entscheidende. Und außer einem genuschelten „Kunden bekommen“ wurde es sehr ruhig um meine Kundin. Große Blackbox. Aber ganz große Hoffnungen auf viel potentiellen Umsatz, weil bei Instagram irgendwas geht. Stopp. Stopp. STOPP!

Mal zwei kritische Fragen die das Thema Social Media für kleine Unternehmen und Einzelkämpfer vielleicht von der rechten (und realistischen) Seite beleuchten:

  • Sind die Entscheider (!) die über den möglichen Kauf Ihrer Leistung / Ihres Produktes entscheiden auf Instagram? Sitzen die mit dem Handy in der Hand da und interessieren sich für Ihr Angebot – vielleicht sogar in ihrer Freizeit mit einem privaten Account?
  • Macht es Ihnen Freude via Social Media mit anderen Menschen Wissen zu teilen, zu recherchieren, zu diskutieren, sich auszutauschen? Haben Sie Lust täglich 1-2 Stunden damit zu verbringen – und sei es im Feierabend zum Freizeitvergnügen?

Im Falle meiner Kundin waren das Großunternehmen der Gesundheitsbranche – mit entsprechenden Social Media Teams/Agenturen – was es extrem unwahrscheinlich macht, dass die Einkäufer der speziellen Fachabteilung je auf diesem Wege von ihrer Existenzs, geschweigedenn von ihren Postings erfahren hätten. Und sie hat die Aussicht täglich aktiv sein zu müssen, geradezu gehasst! Allein das virtuelle Diskutieren mit fremden Menschen und sich ständig was Ausdenken zu müssen, war ihr ein Graus.

Also muss sie dann Instagram machen, hat das Sinn? – Aus meiner Sicht ein klares Nein! Diese Zeitinvestition ist für sie an anderer Stelle sehr viel sinnvoller eingesetzt. Da soll sie lieber jeden Tag 1-2 Stunden via Telefon Klinken putzen und sich bei potentiellen Auftraggebern vorstellen, da hat sie mehr Aussicht auf konkreten Erfolg. Mal salopp formuliert. Was für eine Erleichterung bei meiner Kundin: „Das nimmt mir so eine Last! Ich muss ja gar kein Instagram machen!“

Nein sagen und sich gegen Dinge zu entscheiden, gehört zum Unternehmeralltag und zu einem guten Zeitmanagement dazu. Vor allem wenn man unter existenziellem Erfolgsdruck steht. Man tut was einen konkret weiter bringt, und / oder was einem Freude macht und man nicht mit einer direkten Erfolgserwartung in Form von Umsatz verknüpft – wie beispielsweise ein Ehrenamt. Oder eben Instagram.

Bevor ich für dieses Statement nun gesteinigt werde: Selbstverständlich gibt es etliche Angebote und Dienstleistungen für die ein Engagement in Social Media für kleine Unternehmen Sinn hat. Ich möchte nur, dass man sich kritisch fragt ob dies für einen selbst auch gilt. Dass man ganz genau überlegt mit was man seine Zeit verbringt – insbesondere in Zeiten, in denen die Selbstständigkeit vielleicht nicht so gut läuft. Wenn man keine Zeit zu verlieren hat. Kann man die beiden Fragen oben für sich mit JA oder zumindest einem JAIN beantworten, lohnt sich natürlich ein zweiter Blick auf die Sache. Aber dann bitte richtig!

Für alle, die sich überlegt und strukturiert mit dem Aufbau einer Instagram-Community beschäftigen möchten, empfehle ich dies gleich zusammen mit Fachleuten zu machen – durch das eigene Rumprobieren ohne die Basics wirklich zu verstehen, habe ich für meinen Gartenblog echt viel Zeit verschwendet. Das Angebot der Expertin Caroline Preuss finde ich sehr ansprechend – gefunden habe ich sie über Instagram. Ich habe ihren Kurs selbst gebucht und empfehle ihn hier, weil ich ihn wirklich gut und gelungen finde!

Ein Instagram-Kurs für blutige Anfänger und ein faires kleines Budget: Planbar Sichtbar von Caroline Preuss. Ihr könnt mit dem kostenlosen Online-Training starten – 1 Stunde Zeit und Ihr wisst sehr viel mehr über Instagram. Machen!

  • Der Zeitaufwand ist höher als gedacht! 1-2 Stunden muss man mindestens täglich investieren, wenn man wirklich voran kommen will. Da ist das Erstellen von Content noch nicht inbegriffen.
  • Instagram ist kein Frontalunterricht bei dem man lässig mal etwas Input liefert, wenn es einem zeitlich gerade passt. Es ist vor allen Dingen die regelmäßige Kommunikation mit anderen Nutzern, auf die es ankommt: liken, kommentieren, teilen, interagieren.
  • Auch hier kommt es auf eine gute Arbeitsorganisation und Arbeit in Zeitblöcken an! Postings werden mit Fotos und Text vorbereitet. Auch das Community-Management, sprich das Beantworten von Nachrichten und Kommentaren, sollte in fest gelegten Zeitfenstern passieren, um sich nicht zu verzetteln.
  • Die Konkurrenz ist enorm hoch!! Trotz sehr guter Inhalte ist es schwierig, zäh und dauert wirklich lange bis man voran kommt. Man muss einen sehr langen Atem haben. – Was nochmal unterstreicht, dass es sehr unwahrscheinlich ist, hierüber kurzfristige Erfolge zu verbuchen.
  • Es ist wie eine Diät: in kleinen Schritten über einen langen Zeitraum zum nachhaltigen Erfolg.
  • Der Austausch mit anderen aus dem eigenen Fachgebiet kann großen Spaß machen und einen selbst bereichern!
  • Vieles verstehe ich immer noch nicht. 😀

Bei Social Media für kleine Unternehmen kann es natürlich auch um andere Dinge gehen und weniger um den konkreten Verkauf: Image, Vertrauen aufbauen (Persönlichkeit zeigen) und hierüber vielleicht um das Gewinnen von Fachkräften, was ja auch eine knappe Ressource ist.

Welche Zielgruppe ist auf welcher Social Media Plattform?
Eine Analyse gibt es HIER

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Also an alle da draußen, die denken sie müssen jetzt auch noch Instagram machen: Bitte prüft für Euch einmal kritisch ob das wirklich Sinn hat und welche Ziele ihr damit verfolgt. Habt Ihr diese Zeit und habt Ihr Lust dazu? Social Media für kleine Unternehmen, gerade One-Man-/One-Women-Shows, ist wie beschrieben ein beachtlicher Zeitposten der im Verhältnis stehen muss.

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7 Antworten zu „„Jetzt muss ich auch noch Instagram machen!“ – Social Media für kleine Unternehmen“

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